, Merz Andreas

Neophytenprojekt Meggerwald

Seit 2021 nimmt sich ein gemeinde- und kantonsübergreifendes Projekt der Neophytenproblematik im Meggerwald an.

Die Gemeinden des Meggerwaldes – Adligenswil, Luzern, Meggen, Küssnacht und Udligenswil – haben 2020 die Erarbeitung eines Neophytenrkonzepts in Auftrag gegeben. Dabei verdeutlichte sich, dass vor allem in siedlungsnahen Gebieten, invasive gebietsfremde Pflanzen sich massiv ausbreiteten. so beispielsweise der Kirschlorbeer und das Henrys Geissbaltt im Bereich Büttenen/Würzenbach, der Sommerflieder im Bereich Meggerstrasse und Goldruten/Berufskraut in Schutzgebieten und entlang von Waldwegen. Die Folge von gebietsfremden Pflanzen in der Natur lässt sich gut am Beispiel des Tessins erkennen, wo invasive Neophyten das Erscheiungsbild des Waldes komplett verändert haben und exotische Arten die einheimische Vielfalt verdrängen. Dieses Szenario soll im Meggerwald verhindert und ein Rückgang der Problempflanzen erreicht werden.

Deshalb haben die Gemeinden gemeinde- und kantonsübergreifende Massnahmen beschlossen und deine Koordinationsstelle eingerichtet. Durch das koordinierte Vorgehen konnten die Gemeinden das Projekt beim Kanton einreichen und in der Folge von finanzieller Unterstützung profitieren. In Naturschutzgebieten und Wäldern sind deshalb seit 2021 primär Zivildienstleistende aber auch Einzelpersonen und Forst- und Gartenbaubetriebe an der Arbeit, invasive Neophyten mit geeigneten Massnahmen zu entfernen. Da das Gebiet des Meggerwalds weitläufig ist und invasive gebietsfremde Arten hartnäckig sind und schon kleine Teile von Wurzeln oder Samen ausreichen, damit sich der Bestand wieder ausbreiten kann, ist die Fortführung/Wiederholung der Massnahmen über die kommenden Jahre geplant.

Hilf auch du mit, das unkontrollierte Verbreiten gebietsfremder Arten aus den Gärten in die Natur zu verhindern und entferne deshalb invasive Neophyten wie Kirschlorbeer, Hanfpalmen oder Asiatische Geissblätter aus deinem Garten oder empfehle anderen, diese zu entfernen. Nützliche Tipps dazu findest du bei der Umweltberatung Luzern.

 

Koordiniert wird das Projekt im Auftrag der Gemeinden von Andreas Merz. Bei Fragen bin ich erreichbar unter Mail.