, Ehrenbold Samuel

Mit Farbe warnt er seine Fressfeinde

Auffallende gelbe Flecken auf der schwarzen, feucht glänzenden Haut machen den Feuersalamander unverkennbar. Er zeigt damit seinen Fressfeinden, dass er ungeniessbar ist.

Mit einer Länge von bis zu 20 cm ist der Feuersalamander (Salamandra salamandra) der grösste Vertreter der Schwanzlurche, eine Gruppe innerhalb der Amphibien.

Speziell ist auch seine Lebensweise. Die Entwicklung der Eier und die ersten Phasen des Larvenlebens finden in der Gebärmutter statt. Die Weibchen gebären Jungtiere, die etwa 2 bis 3 cm gross sind. Sie setzen diese bevorzugt in kleinen, oft nahe der Quellen liegenden Waldbächen ab. Bereiche mit geringer Strömung und guter Deckung unter Steinen oder Falllaub sind besonders wichtig. Dort leben diese kiemenatmenden Larven (vgl. Foto) etwa fünf Monate, bevor sie als Jungtiere das Gewässer verlassen. Sie ernähren sich von wasserbewohnenden Kleintieren, zum Beispiel Bachflohkrebsen, Eintagsfliegen- oder Steinfliegenlarven.

An Land sind Feuersalamander vor allem bei regnerischem Wetter und mehrheitlich nachts anzutreffen. Sie suchen dann in der Laubschicht von Wäldern insbesondere Schnecken, Tausendfüssler oder Asseln. Tagsüber verstecken sicht die Feuersalamander in unterirdischen Verstecken, etwa Mäusegängen oder Höhlungen unter Baumstrünken. Feuersalamander leben auch im Meggerwald, der an viele feuchte Stellen und zahlreiche kleine (Quell-)Bäche aufweist. Wie für andere Kleintiere sind Strassen auch für den Feuersalamander eine tödliche Gefahr. Funktionierende Kleintierdurchlässe können eine wichtige Massnahme für den Schutz des Feuersalamanders sein. Kleine Fliessgewässer sollten unbedingt fischfrei bleiben und zusätzliche Wasserentnahmen oder neue Quellfassungen müssen verhindert werden.

Hast du im Meggerwald oder in der Umgebung auch schon Feuersalamander gesehen? Dann melde uns doch deine Beobachtung mit Angabe von Ort und Datum.

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